Lipp Bruno

Bruno Lipp wurde im Jahre 1951 in Hindelang im Allgäu geboren. Schon mit 12 Jahren verstand es der begeisterte Junge, aus einfachen Holzstücken gefällige Figuren zu schnitzen.

Aufgrund der Weitsichtigkeit seiner Eltern, die das Talent ihres Sohnes wohl frühzeitig erkannten, hatte Bruno Lipp in früher Jugend (mit 15 Jahren) das Glück, in den Jahren 1966-1970 eine Ausbildung als Holzbildhauer an der Schnitzschule Elbingenalp/Tirol bei Prof. Rudolf Geisler-Moroder zu genießen. Dieser legte auch das Fundament für die künstlerische Laufbahn von Bruno.

Anschließend betrieb Bruno Lipp Bildhauerei bei Prof. Walter Ritter an der Kunstschule der Stadt Linz. Seit 1971 ist er Mitglied der Eferdinger Künstlergilde.

In den Jahren 1973-1976 widmete sich der Künstler dem Studium der Bildhauerei  an der Kunsthochschule Linz bei Prof.  Erwin Reiter. Anschließend (1976-1978) unterrichtete er für den Zeitraum von 2 Jahren an der Schnitzschule Elbingenalp.

Seit 1979 ist der Künstler freischaffend als Bildhauer tätig. 10 Jahre restaurierte er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth – die ebenfalls akademische Künstlerin ist – viele Kirchen und kunsthistorische Gebäude.

Er veranstaltet diverse Ausstellungen im In- und Ausland. Der Künstler zählt diese in seiner Bescheidenheit erst gar nicht auf. Dies schmälert jedoch keinesfalls seinen großen Bekanntheitsgrad.

Zu Bruno Lipps Technik:

Hierbei handelt es sich um die sogenannte Plattentechnik, die bereits von den alten Etruskern angewandt wurde.

Die begabten Hände des Künstlers modellieren die halbfeuchte Tonplatte. Dieser Vorgang erfordert enorme Konzentration sowie Genauigkeit, denn je reduzierter die Formen ausfallen, umso genauer muss die Ausführung sein, um Ausdruck und Bewegung ins Kunstwerk zu bringen.

Anschließend werden die Unikate mit Eitempera bemalt; selten verwendet der Künstler spezielle Wachsfarben.

Die zarten, modernen und auf ein Minimum reduzierten Formen und Gestalten kommen erst durch den Kerzenschein in einem Spiel von Licht und Schatten voll zur Geltung. So vermitteln sie durch ihre Ausstrahlung Geborgenheit und Liebe zum Leben aus dem Glauben.